Es geht um viel: um unseren Lebensraum! In Kolumbien läuft die 16. Weltnaturkonferenz und der Erhalt unserer Ökosysteme, der Arten und von genetischen Ressourcen stehen auf der Agenda. 2022 hatten sich rund 200 Staaten auf der damaligen Konferenz in Montreal auf einen Weltnaturvertrag geeinigt - Maßnahmen zum Schutz der Natur sollten folgen. Aber was ist seitdem wirklich passiert? Es bleibt uns nicht mehr viel Zeit, denn wenn Tiere und Pflanzen aussterben, stecken wir Menschen nicht nur als Verantwortliche dahinter. Der Artenschwund bedroht auch unser Leben. Was kann die Weltnaturkonferenz in Kolumbien bringen? Und was können wir alle für den Artenschutz tun?
Darüber sprechen wir mit Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Roberto Maldonado, Bereichsleiter für Lateinamerika beim WWF-Deutschland, Marco Dinter, Naturschutzreferent Zoo Frankfurt und mit Dr. Kathrin Kaltwaßer, Referentin für Umweltkommunikation beim NABU Hessen.
Podcast-Tipp: Weir...
In der Bibel spricht Gott: „Es werde Licht“ und der nächste Satz lautet: „Es ward Licht.“ Können wir das auch? Wenn wir zu „Alexa“ sprechen, vielleicht. Aber sonst? Können wir mit Worten Fakten schaffen? Ganz so einfach nicht, aber dafür umso subtiler! Wenn wir gesprochen haben, stehen unsere Gedanken im Raum, ob sie nun unserem Bewusstsein oder unserem Unterbewusstsein entsprungen sind. Mit unseren Worten können wir anderen Menschen unsere Sicht der Dinge klar vermitteln oder auch heimlich „unterjubeln“. Worte - egal ob sie enthüllen oder verschleiern - setzen sich fest in den Gedanken derer, die sie hören oder lesen. Sie werden zur Brille, durch die wir Menschen auf die Welt und auf unsere Mitmenschen schauen. Und was wir dann sehen oder zu sehen glauben, das beeinflusst unser Handeln.
Welche Folgen hat es also, welche Worte wir wählen, wie wir Sachverhalte beschreiben, Bedürfnisse formulieren, Gefühle ausdrücken und Menschen ansprechen? Wie sehr kann uns Sprache manipulieren...
Südkorea ist überall. Den Eindruck könnte man in Deutschland gerade haben. K-Pop zieht besonders junge Menschen in Bann. Von Musik und Sammelkarten, über Beauty-Produkte bis hin zur Kulinarik boomt das Geschäft. In Frankfurt lockt ein koreanisches Filmfestival Publikum aus ganz Europa und der diesjährige Literaturnobelpreis geht an die südkoreanische Autorin Han Kang. Sogar der fermentierte Kohl „Kimchi“ liegt im Trend. Dabei ist das Leben für viele junge Menschen in Südkorea von Leistungsdruck und Zukunftsangst geprägt und bietet wenig Anlass für Feiern und Party. Was fasziniert trotzdem hierzulande an der koreanischen Kultur?
Darüber sprechen wir mit Vanessa Blum von einem K-Pop-Shop in Frankfurt, mit Daniel Kim, dem Leiter des koreanischen Filmfestivals, dem Dokumentarfilmer Mahyar Goudarzi und Clemens Treter vom Goethe-Institut Korea.
Podcast-Tipp: rbb Fritz Beste Musik mit Justin Timpe
안녕하세요 Annyeonghaseyo! Die koreanische Welt ist längst bei uns angekommen - von der Musi...
„Deutschland digital - Innovativ. Souverän. International“. Wer dieses Motto liest, wird sich vielleicht fragen: „Das ist doch der Gipfel, oder?“ - Ja, es ist der Digital-Gipfel 2024 in Frankfurt, der unter diesem Motto steht. Ein Gipfel, auf dem sich mehr als 1.500 Menschen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft austauschen werden - über die Digitalisierung in Deutschland. Aber manche fragen sich vielleicht auch empört, ob dieses Motto im übertragenen Sinne „der Gipfel“ ist. Denn viele bezweifeln, dass das digitale Deutschland im internationalen Vergleich wirklich so innovativ und souverän ist und befürchten vielmehr, dass Deutschland abgehängt werden könnte. Und das ist nur ein Problem von mehreren. Denn viele Menschen hierzulande fühlen sich schon jetzt von der fortschreitenden Digitalisierung abgehängt, weil sie keinen Zugang dazu haben: Obdachlose z.B. oder Menschen, die sich mit neuen technischen Entwicklungen schwertun. Wie kann es gelingen, auch dies...
Vor 50 Jahren wurde auch in Deutschland klar, dass Schweden - einrichtungstechnisch - nicht nur für „schwedische Gardinen“ gut ist. Denn vor 50 Jahren wurde die erste deutsche IKEA-Filiale eröffnet. Und seitdem hat der Möbelriese aus dem Norden viele von uns im Sturm erobert. Ein IKEA-Regal zusammenzubauen gehört für viele inzwischen eindeutig zu den 100 Dingen, die man getan haben sollte, bevor man stirbt. Oder bevor man mit dem selbsterrichteten Möbelstück zusammenbricht. Denn so wie man geschraubt hat, so bettet man sich. Aber IKEA ist nicht alles und ebenso wenig ist ohne IKEA alles Nichts. Nicht nur weil IKEA im Verdacht steht, vor dem Bau seiner Möbel Raubbau an Wäldern zu betreiben, sondern auch weil sich Sessel und Sofa, Hocker und Stuhl, Schrank und Kommode, Tisch und Bett auf unzählige Arten herstellen, gestalten und gruppieren lassen. Und weil wir Menschen in all unserer Vielfalt uns nicht zuletzt in unseren Möbeln widerspiegeln. Was also verrät unsere Einrichtung darü...
Ein voll bestücktes Bücherregal mit alten Klassikern von Charles Dickens bis Virginia Woolf ist wieder ein Statussymbol. Mit einer schmalen Lesebrille, hohen Kniestrümpfen und Pullunder inszenieren sich junge Menschen mit dicken Schmökern auf Instagram und TikTok. Der Social Media-Trend zeigt, dass Bücher auch bei vielen jungen Leuten wieder angesagt sind. Und wenn sie lesen, lesen sie unglaublich viel. Aber: Die Gruppe derjenigen, die gar nicht liest, wird auch größer. Jedem dritten Kind wird nicht mehr vorgelesen. Die Lesekompetenz von Grundschülern nimmt ab. Manche lernen gar nicht lesen. Was tun, um Nichtleser zurückzugewinnen?
Wir sprechen mit „Miss Nerdstagram“, einer BookTokerin, die zu Gast ist auf der Buchmesse in Frankfurt. Wie schafft sie es, junge Menschen für Bücher und fürs Lesen zu begeistern? Außerdem dabei: Manuela Hantschel vom Bundesverband zur Leseförderung und der Buchwissenschaftler Prof. Dr. Gerhard Lauer.
Podcast-Tipp: Lesestoff
Dein Literaturpodcast...
Vom nächtlichen Job in der Kneipe direkt in die Vorlesung? Statt Seminarscheine erst mal Geldscheine sammeln und ohne bezahlbare „Bude“ das Lager im Hörsaal aufschlagen? Studieren ist teuer geworden in Deutschland. Denn ebenso wie alle anderen müssen auch Studierende mehr Geld für Miete, Heizung und Lebensmittel aufbringen, haben aber anders - als die meisten Anderen - noch keinen qualifizierten Job mit entsprechendem Einkommen, weil sie ja in und mit ihrem Studium genau daran noch arbeiten. Wer aber jobbt statt zu büffeln, wird länger studieren müssen als andere und damit immer mehr in einen Teufelskreis geraten. Wenn das BAföG nicht reicht und das Elternhaus nicht reich genug ist, kommen immer mehr junge Leute beim Studieren nicht über das Probieren hinaus. 7 Prozent der Studierenden in Deutschland haben zuletzt ihr Studium abgebrochen oder unterbrochen, weil sie finanziell nicht über die Runden kamen. Dabei soll ein erfolgreiches Studium doch von der Leistung abhängen und nic...
Hass statt Verständnis, Anklagen statt Zuhören, Misstrauen statt Vertrauen - es ist schwierig geworden, miteinander in einen guten Dialog zu kommen. Dabei ist doch völlig klar: Wir müssen reden! Gerade jetzt, wo unsere Gesellschaft vor so vielen Herausforderungen steht: Der Krieg in Europa, wirtschaftliche Rezession oder die Klimakrise. Und dennoch ziehen sich immer mehr Menschen vom öffentlichen Diskurs zurück. Persönliche Gespräche verlagern sich in anonyme digitale Räume, wo Meinungen verhärten und Auseinandersetzungen verletzen.
Wie aber kann ein guter Austausch wieder gelingen, wo liegen die Gründe für das Scheitern? 39 Menschen aus Hessen haben sich im Hessischen Rundfunk getroffen, um in einen fairen, offenen Dialog zu kommen, auch bei Themen wie Corona oder Meinungsfreiheit.
„Weil Hessen mehr verbindet.“ So haben wir dieses Projekt genannt und wir setzen das Gespräch fort, live mit Christina, Klaus und Herbert. Mit dabei sind auch der Regisseur Sergej Moya und die...
In einem Monat beginnt die nächste Klimakonferenz in Baku, der Hauptstadt von Aserbaidschan - da geht’s dann mal wieder um die ganz große Frage: Wie können wir das Klima retten? Baku ist weit weg und die Frage wollen viele nicht mehr hören! Doch klar ist, der Klimawandel macht sich bemerkbar - auch vor unserer Haustür. Ob Überschwemmungen, Dürreperioden, oder Hitzewellen: es wird ungemütlich, auch hier in Hessen. Doch was ist da noch alles zu erwarten - in zum Beispiel 15 Jahren? Welchen Wetterbericht hören wir, wie sieht unsere Stadt aus, wie der Verkehr? “Der Tag” wagt einen Blick in die Zukunft - und auf alles, was bis dahin noch so passieren muss in Sachen Klima.
Darüber sprechen wir unter anderem mit Ben Höhn vom Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft und Dr. Jutta Deffner, die zu Mobilität forscht.
Das Klimateam des Hessischen Rundfunks hat eine Zeitreise ins Frankfurt der Zukunft gemacht und in einem Kurzfilm gezeigt, wie die Stadt im Jahr 2...
Erst kam der Frühling, der Arabische Frühling und nahm in Tunesien seinen Anfang. Aber dann kam Kais Saied. Und er kam, um zu bleiben. 2019 zum Präsidenten gewählt rief er zwei Jahre später den Notstand aus und riss im Schutz dieses Notstandes immer mehr Machtbefugnisse an sich. Als erklärter Sieger der jüngsten Präsidentschaftswahl hat er nun angekündigt, „die tunesische Revolution zu vollenden.“ Aber viele befürchten, dass er stattdessen die Abschaffung der tunesischen Demokratie vollendet. Denn schon bei der jüngsten Wahl scheint bei Weitem nicht alles mit rechten Dingen zugegangen zu sein. Welche Zukunft also hat diese einstige Vorzeige-Demokratie? Wovon hängt ab, welche Kräfte sich am Ende durchsetzen? Und ist Tunesien ein Land, mit dem die EU bedenkenlos einen Migrations-Deal abschließen kann?
All das wollen wir wissen unter anderen von der ARD-Nordwestafrika-Korrespondentin Dunja Sadaqi und dem Islamwissenschaftler und Journalisten Rainer Hermann.
Podcast-Tipp : We...